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Trauermücken: indoor das ganze Jahr hindurch veröffentlicht von biohelp Garten & Bienen GmbH am 27. Februar 2023

Alle, die Pflanzen im Wohnzimmer oder Wintergarten haben, kennen sie: Trauermücken. Plötzlich fliegen überall kleine, schwarze Tierchen durch die Luft, es beschleicht einen das Gefühl, dass es sich um eine wahre Invasion handeln muss. Nur: was tun? In den eigenen vier Wänden will man sich nicht mit schädlichen Substanzen umgeben oder damit hantieren. Doch irgendwas muss unternommen werden. Hier finden Sie Informationen zu den Tieren, ihrer Biologie sowie der Lösung des Problems.

Weltweit sind rund 1800 Arten der Trauermücke bekannt, davon gibt es ca. 600 in Europa. Diese Zahlen stellen aber wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Gesamtzahl dar. Wenn die Tiere in Massen auftreten, sind sie schädlich für Gemüse- und Zierpflanzen. Trauermücken entwickeln sich in der Erde: Die erwachsene Mücke legt ihr Ei in der oberen Erdschicht ab. Das Ei wird in ca. 4 Tagen zur Larve, die Larve frisst dann rund 2 Wochen an den Wurzeln und verpuppt sich daraufhin. Nach 3-54 Tagen kommt eine fertige Trauermücke aus dem Erdreich hervor und der Zyklus beginnt wieder von vorne.

Die erwachsenen Tiere sind zwar lästig und mühsam, sie verursachen aber keine Schäden an den Pflanzen. Das Problem liegt verborgen im Erdreich, an den Wurzeln der Pflanze: hier sitzen die Larven der Tiere und fressen an den Feinwurzeln der Pflanzen. Wird nichts unternommen, kann dies eine Pflanze sehr schwächen und sie beginnt zu welken. Nährstoffaufnahme und Wachstum sind natürlich eingeschränkt. Besonders betroffen sind dabei Keimlinge und Jungpflanzen.

Die Bekämpfung von Trauermücken in der biologischen Kontrolle ist einfach:

Wichtig ist es, möglichst beide Stadien, also die Larven sowie die adulten Mücken, gleichzeitig zu bekämpfen. Wird nur ein Stadium behandelt, wird der Befall zwar für die erste Zeit reduziert, dann aber auch wieder ansteigen.

Die Larven können mit Nematoden, das sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer, bekämpft werden. Es gibt viele unterschiedliche Nematoden-Arten gegen verschiedene Schaderreger. Die Nematoden, die gegen die Larven der Trauermücke eingesetzt werden, heißen Steinernema feltiae. Diese werden in den Wurzelbereich der Pflanzen eingegossen. In der Erde angekommen, suchen sie sich die Larven der Schädlinge. Dabei orientieren sie sich anhand von Kohlendioxid und Wärme. Nach Auffinden der Schädlingslarve dringen sie in diese ein und vermehren sich in ihr, bis das Tier abstirbt. Die leere Hülle bricht auf, die Nematoden entleeren sich wieder in das Erdreich usw.

Das passende Produkt dazu heißt Larven-Stopp* (Pfl.Reg.Nr. 4298-0). Es ist bei uns in Packungsgrößen zur Behandlung von 10, 20 und 100 m² bzw. Liter erhältlich.

Weiters können Hypoaspis* – Raubmilben geg. Trauermücken- & Thripslarven & Wurzelgallennematoden (Pfl. Reg. Nr. 4305-0) zur Bekämpfung der Larven eingesetzt werden. Diese Raubilben leben im Boden und haben ein sehr breit gefächertes Nahrungsspektrum. Vor allem Trauermückenlarven, Thripse, Wurzelläuse und Wurzelgallnematoden werden gefressen. Eine Besonderheit dieser kleinen Räuber ist, dass sie lange (mehrere Wochen) ohne Nahrung auskommen können, daher ist auch eine vorbeugende Behandlung möglich. Die Entwicklung vom Ei bis zum erwachsenen Tier dauert bei 20°C rund 15 Tage (abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit). Die Raubmilben sind für mehrere Wochen aktiv. Bei günstigen Bedingungen besteht zudem die Möglichkeit, dass die Raubmilben Populationen bilden und sich langfristig ansiedeln. 

Die erwachsenen Tiere werden mit Gelbstickern bekämpft: die gelbe Farbe lockt die Mücken an und siebleiben an der beleimten Oberfläche kleben.

Nach einem Befall mit Trauermücken empfiehlt es sich, die betroffenen Pflanzen zu stärken. Wurzelkraft Plus enthält das natürliche Bodenbakterium Bacillus atrophaeus, welches Pflanzenwurzeln besiedelt und deren Wachstum fördert. Dadurch wird die Vitalität, der Ertrag und das Wachstum der Pflanzen verbessert und das angegriffene Wurzelsystem der Pflanzen regenertiert. 

*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden! Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen!

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