Beschreibung
Da Schnecken keine Nahrungsspezialisten sind, können sie an fast allen Kulturen auftreten. Besonders gefährdet sind Sämlinge und Jungpflanzen. Die spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) und die Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum) gehören beide zu den Nacktschnecken und sind in unseren Breiten für den Großteil der Schäden im Gartenbereich verantwortlich. Am Vorderende besitzen Schnecken zwei Paar ausstülpbare Fühler, auf denen sich die Augen und Geruchssinneszellen befinden, die Mundwerkzeuge sind in Form einer „Raspelzunge“ ausgebildet. Die Atmung erfolgt über die Körperoberfläche sowie über eine Lunge, die durch ein Atemloch nach außen mündet. Eine Kriechsohle dient der Fortbewegung. Die Schneckeneier sind kugelig und hell durchsichtig. Jungschnecken sehen wie winzige, erwachsene Schnecken aus. Die Eiablage erfolgt im Spätsommer oder Herbst in einer Erdhöhle. Schnecken überwintern meist als Ei, sie werden bis zu einem Jahr alt und sind zwittrig. Bei der Paarung erfolgt ein wechselseitiger Austausch von männlichen Geschlechtszellen. Sie benötigen zur optimalen Entwicklung ein feuchtes Klima und sind meist nachts aktiv.
Schadbild
Rand- und Lochfraß an Blättern und Blüten, grubenförmige Fraßstellen an Früchten oder Knollen, glänzende Schleimspuren, hinterlassen Kot manchmal in unmittelbarer Nähe.
Bekämpfung und Gegenmaßnahmen
- Nützlinge wie Igel, Erdkröten und va Tigerschnegel fördern
- Ferramol Schneckenkorn (Pfl. Reg. Nr.: 3617)* – verschiedene Varianten
- Schneckenbarriere aus Pflanzenfasern
- Schnecken Kupferband
- Slug X - Schnecken falle
- Schnecken Stopp Deckel
- Schnecken Stopp Schutzring
*Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden! Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten!